Foto: Patrick Alasovic
Für den FSV Frankfurt ging es mit dem Spiel gegen den SSV Ulm 1846 Fussball weiter im straffen Programm der englischen Wochen. Damit empfing der Tabellen-Fünfte der Regionalliga Südwest den Dritten aus Schwaben. Der SSV Ulm hatte bislang in 27 Spielen 52 Punkte gesammelt und damit zwei mehr als der FSV. Allerdings hatten die Spatzen auch zwei Partien mehr ausgetragen als die Bornheimer.
Schiedsrichter der Partie war Jonas Brombacher aus Wittlingen. An den Seitenlinien assistierten ihm Tobias Doering und Hafes Gerspacher.
Zum Spiel:
Das Trainerteam des FSV Frankfurt wechselte im Vergleich zum 1:0 gegen Stadtallendorf auf einer Position. Denis Mangafic rückte für Fabian Burdenski in die erste Elf.
Von Beginn an entwickelte sich ein sehr intensives Spiel, in dem beide Mannschaften den Weg nach vorne suchten. Die erste dicke Möglichkeit an diesem Abend gehörte aber Gästestürmer Tobias Rühle. Der Ulmer überlief die letzte Kette des FSV, umspielte auch Torwart Daniel Endres und schoss auf das Tor – Dominik Nothnagel verhinderte den frühen Rückstand aber mit einer starken Grätsche (9‘).
Die erste Chance des FSV folgte in der 16. Minute: Steffen Straub brach über links durch und bediente in der Mitte Torjäger Arif Güclü. Sein Abschluss unter Bedrängnis war aber kein Problem für das SSV-Tor (16‘). Beide Mannschaften lieferten sich in der Folge einen umkämpften, aber immer fairen Fight. Bis der SSV Ulm 1846 dann nach 26 Minuten im Nachgang eines Eckballs eiskalt zuschlug. Über Umwege kam der Ball zu SSV-Kapitän Stoll der rechts im Strafraum zu viel Platz hatte und den Ball humorlos in den Winkel des langen Ecks drosch – 0:1 (26‘).
Die größte Chance des ersten Durchgangs hatte Jesse Sierck für seine Farben, ebenfalls nach einem Eckstoß. Auch Sierck bekam zu viel Platz, seine Direktabnahme verfehlte aber das Ziel (32‘). Kurz vor dem Halbzeitpfiff rettete Daniel Endres dem FSV dann das 0:1 aus FSV-Sicht. Nach einem Freistoß kam Rühle zum Kopfball. Dieser kam als Bogenlampe auf’s Tor – Endres kratzte den Ball aber aus dem Winkel (45‘). Mit dem 0:1 ging es dann in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang begann der FSV dann deutlich druckvoller als noch im ersten Abschnitt. Die erste gute Gelegenheit hatte Lenny von Schroetter der eine Freistoßflanke von Straub nur knapp verpasste (49‘). Nach genau einer Stunde hatte der SSV Ulm in Person von Jann dann die Riesenchance auf das zweite Tor! Nicolas Jann suchte aber noch einmal den Querpass, anstatt selbst auf das Tor zu schießen. So blieb es erst einmal beim 0:1 (60‘).
In der 64. Minute sollte der FSV das erstmal an diesem Abend Pech haben – Steffen Straubs Flanke wurde immer länger und länger und landete am Ende am Innenpfosten des Ulmer Tores.
In der 80. Spielminute hatte der eingewechselte Ulmer Beck dann 20 Meter vor dem Tor viel zu viel Platz und konnte den Ball unbedrängt ins Eck schlenzen – 0:2 (80‘).
Der FSV antwortete aber postwendend in Person vom ebenfalls eingewechselten Jake Hirst! Von Schroetter tankte sich durch bis in den 16er und legte den Ball klasse quer. Hirst musste nur noch den Fuß hinhalten und verkürzte auf 1:2 (81‘). In der 84. Minute machte der SSV Ulm dann alles klar und auch dieses Mal schlug das Pech beim FSV heftig zu. Ahmed Azaouagh spielte Torwart Daniel Endres an und der rutschte weg – Felix Higl staubte zum 1:3 ab.
Am Ende fuhren die Ulmer einen verdienten Auswärtssieg in der PSD Bank Arena ein und verbesserte sich auf den dritten Tabellenplatz. Der FSV ist weiterhin Fünfter.
FSV Frankfurt: Endres, von Schroetter, Bazzoli, Azaouagh, Güclü, Kelati, Straub, Sierck (82' Burcu), Nothnagel, Mangafic (70‘ Hirst), Alawie
SSV Ulm 1846: Heimann, Geyer, Gashi, Coban, Schmidts, Stoll, Heußer, Jann, Rochelt (75‘ Beck), Heilig, Rühle
Schiedsrichter: Jonas Brombacher – Tobias Doering, Hafes Gerspacher
Gelbe Karten: Nothnagel (45‘), Mangafic (46‘), Bazzoli (53‘), von Schroetter (73‘) / Schmidts (32‘), Stoll (44‘), Heilig (48‘), Rochelt (69‘)
Rote Karten: -/-
Tore: 0:1 Stoll (26‘), 0:2 Beck (80‘), 1:2 Hirst (81‘), 1:3 Higl (84’)
Autor: hb - 23.03.2021
