SGV Freiberg vs. FSV Frankfurt 3:1

Am 19. Spieltag der Regionalliga Südwest war der FSV Frankfurt beim bis dato Zweitplatzierten SGV Freiberg zu Gast. Ein Sieg für die Bornheimer wäre im Rennen um den ersten Platz wichtig, wenn man die Woche drauf gegen Großaspach gewinnen würde.

Im Vergleich zur Vorwoche veränderte FSV-Cheftrainer Tim Görner verletzungsbedingt eine Position: Corvin Bock spielte für Timo Hildmann auf der Außenverteidigerposition, da Hildmann den verletzten Lukas Gottwalt ersetzte.

Von Beginn an war die Partie geprägt von vielen Zweikämpfen und hohem Pressing auf beiden Seiten. Die Gastgeber nutzten diese Intensität für ihre ersten gefährlichen Umschaltsituationen. Nach einem langen Ball, der kurz hinter der Mittellinie durchrutschte, tauchte Freibergs Julian Kudala frei vor Schlussmann Louis Held auf und schob das runde Objekt abgeklärt unten links ins Eck – die frühe Führung für die SGV. Der FSV versuchte zwar immer wieder eigene Angriffe aufzubauen, setzte aber zunächst keine klaren Akzente. Stattdessen erhöhte der Sport- und Gesangsverein in der 29. Spielminute: Valpoort verwertete eine Hereingabe im Strafraum zum 0:2. Nur wenige Sekunden später fiel Amin Farouk der Ball vor die Füße, doch ein Freiberger Abwehrspieler blockte den Abschluss im letzten Moment. Kurz vor der Pause setzte Farouk einen gefährlich getretenen Freistoß knapp über das Tor – es blieb beim 0:2-Rückstand.

Zur zweiten Hälfte reagierte das Trainerteam und brachte mit Eichhorn, McDonald und Iorga frische Kräfte für Fisher, Peters und Hildmann. Diese Wechsel zeigten Wirkung: Die Schwarzblauen traten nun mutiger auf und suchten konsequenter den Weg nach vorne. Del Vecchio setzte ein erstes Ausrufezeichen, als er den Ball mit viel Wucht knapp am Kasten vorbeischoss. In der 61. Spielminute verhinderte Phil Kemper mit einer herausragenden Grätsche die mögliche Vorentscheidung zugunsten der Hausherren. Doch der Tabellenführer blieb effizient: Nach einer Phase, in der der Bornheimer Klub mehr Kontrolle hatte, schlug Freiberg in zehn Minuten später erneut zu – erneut war Valpoort zur Stelle und traf zum 0:3. Der FSV gab sich nicht auf und wurde belohnt. Godwin McDonald erzielte sein erstes Pflichtspieltor für die Hessen, als er einen Angriff per Abstauber vollendete und auf 1:3 verkürzte. Kurz vor dem Ende hatte Kemper nach einer Druckphase noch die Chance auf den Anschlusstreffer, sein Abschluss verfehlte das Gehäuse jedoch knapp.

Am Ende blieb es beim 1:3 aus Frankfurter Sicht. Am kommenden Samstag, am Nikolaustag, steht das letzte Heimspiel des Jahres an: Um 14 Uhr empfangen die Schwarzblauen in der PSD-Bank Arena die SG Sonnenhof Großaspach.