Infos zur geplanten Eigenkapitalerhöhung
Unser FSV besteht aus vier unterschiedlichen Geschäftsbereichen, die eng miteinander verknüpft sind
- Nachwuchsleistungszentrum (NLZ)
- Fußballschule
- Stadionbetreiber
- Regionalliga Herrenmannschaft
FSV Frankfurt 1899 e.V.
- Die zum Verein gehörende Fußballschule und das NLZ sind wirtschaftlich weitgehend autark und die Gewinne der Fußballschule tragen wesentlich zur Finanzierung des NLZs bei
Risiko:
- Die Fortführung des NLZs erfordert eine 1. Herrenmannschaft mindestens im Spielbetrieb der Regionalliga (Statuten des DFB)
FSV Frankfurt 1899 Fußball GmbH
- Der Spielbetrieb der Regionalligamannschaft wird zurzeit signifikant durch die Erlöse aus den mit dem Betreibervertrag erworbenen Rechten (Vermietung und Verpachtung, Erlöse Namensrecht PSD Bank, etc.) finanziert
- Die GmbH weist ein negatives Eigenkapital auf, welches sinnvolle bzw. notwendige Investitionen nahezu unmöglich macht
- Im Dezember 2023 wurde der neue Betreibervertrag für das Stadion am Bornheimer für 5 Jahre bis zum Sommer 2029 abgeschlossen
Risiko:
- Der Betreibervertrag ist nur gültig bei einem Spielbetrieb der 1. Herrenmannschaft in der Regionalliga oder einer höheren Spielklasse
Strategische Zielsetzung und Wachstumsstrategie
Ziel ist es, die 1. Mannschaft kontinuierlich weiterzuentwickeln und als einen Top-Verein in der Regionalliga zu etablieren. Mittelfristig muss hiermit auch die Grundlage geschaffen werden, um einen Aufstieg in die 3. Liga zu ermöglichen.
Der FSV muss dazu in allen Geschäftsbereichen wachsen. Das heißt
- die Fußballschule muss ihren Expansionskurs fortsetzen
- das NLZ muss sich durch Steigerung der Einnahmen aus Ausbildungsentschädigungen und Sponsoren finanzieren und darüber hinaus Toptalente für unsere 1. Herrenmannschaft entwickeln
- die Erlöse aus der Vermietung und Verpachtung müssen weiter gesteigert werden, wofür notwendige Investitionen in das Stadion getätigt werden müssen
- das Budget für die 1. Herrenmannschaft muss schrittweise erhöht werden, um den Kader langfristiger und qualitativ besser weiterzuentwickeln
- durch eine positive sportliche Entwicklung können / müssen Sponsoren und Zuschauereinnahmen gesteigert werden
Eigenkapitalerhöhung als ein Baustein der Wachstumsstrategie
Um die Wachstumsstrategie aus eigener Kraft umzusetzen bzw. abzusichern haben das Präsidium, die Geschäftsführung der GmbH, der Aufsichtsrat der GmbH und der Verwaltungsrat des Vereins unter anderem beschlossen, eine Eigenkapitalerhöhung durchzuführen. Hierdurch können sinnvolle Investitionen (z.B. LED-Bande für die Steigerung der Vermarktungserlöse oder moderne Konferenz- und Veranstaltungstechnologie) getätigt und ein strategisches Handeln der Geschäftsführung gewährleistet werden.
Die Alternative einer Fremdkapitalaufnahme kommt nicht in Betracht, da diese zu einer weiteren Verschuldung führt und die Rückführung der Kredite zukünftiges Handeln massiv einschränkt. Darüber hinaus würde die GmbH mit hohen Kapitalkosten zusätzlich belastet werden. Angesichts der schlechten Bonität der GmbH ist eine Fremdkapitalzufuhr mit akzeptablen Konditionen praktisch nicht realisierbar.
Konzept Eigenkapitalerhöhung
Bei der Eigenkapitalerhöhung mit Hilfe der SBA handelt es sich nicht um einen externen Investor, der mit einem Angebot an die GmbH herangetreten ist. Auch ist eine Erhöhung des Eigenkapitals kein Verkauf von GmbH-Anteilen durch den Verein. Vielmehr haben das Präsidium und die Geschäftsführung die notwendige Höhe der Eigenkapitalerhöhung sowie den Preis eines Anteils festgesetzt und eine geringe Anzahl von Mitgliedern, Partnern und Freunden aus dem nahen FSV Umfeld des Vereins für eine Beteiligung an der Kapitalerhöhung gewonnen. Zielsetzung war es hierbei, die Einflussnahme der Eigenkapitalgeber auf die Geschäftsführung und Gremien der GmbH und des Vereins zu minimieren bzw. zu verhindern. Nur im Falle eines außerordentlichen wirtschaftlichen Erfolges der GmbH bei einem Spielbetrieb der 1. Mannschaft in der 3. Liga oder einer höheren Spielklasse kommt es zu einer Zahlung an die Eigenkapitalgeber.
Hierfür wurde die SBA von Präsidenten Michael Görner und Geschäftsführer Robert Lempka gegründet und gemeinsam mit einer international renommierten Kanzlei mögliche Szenarien und Verträge erarbeitet, um eine Umsetzung der Eigenkapitalerhöhung unter den oben genannten Zielsetzungen zu ermöglichen. Bei der Aufnahme der neuen Gesellschafter in die SBA scheidet Michael Görner als Gesellschafter aus und wird nicht in die FSV Frankfurt Fußball GmbH investieren. Robert Lempka verbleibt als Gesellschafter in der SBA. Hierdurch entsteht kein Interessenskonflikt. Eine Beteiligung an der SBA zeigt vielmehr das hohe Vertrauen des Geschäftsführers in die Wachstumsstrategie des Vereins.
Eckpunkte der Eigenkapitalerhöhung
Rahmenbedingungen
- Max 10 % Anteil an der FSV Frankfurt Fußball GmbH durch die SBA
- Kapitalerhöhung im mittleren sechsstelligen Euro Bereich
Wesentliches Recht der SBA
Nur im Falle eines Gewinns in der 3. oder 2. Liga erhält die SBA eine Gewinnbeteiligung. Der Betrag ist darüber hinaus ligaabhängig gedeckelt und die Laufzeit auf 15 Jahre begrenzt.
Keine Einflussnahme der SBA auf den FSV
- Die SBA erhält kein Mandat im Verwaltungsrat des FSV Frankfurt 1899 e.V.
- Die SBA erhält kein Mandat im Aufsichtsrat der FSV Frankfurt Fußball GmbH
- Die Geschäftsführung der GmbH wird weiterhin vom Aufsichtsrat der GmbH bestellt bzw. abberufen
- Bei einem ggfs. geplanten Weiterverkauf der Anteile der SBA an einen Dritten hat der FSV Frankfurt 1899 e.V. ein erstes Rückkaufrecht