FSV-Jahresrückblick 2024 - Das waren die Monate Juli, August und September
Ein erfolgreiches Jahr für den FSV Frankfurt neigt sich dem Ende zu und es gilt zu resümieren.
Im Juni verzeichnete der FSV Frankfurt die Vertragsverlängerungen sowie Neuzugänge. Der anschließende Juli wurde beispielhaft für die neue Strategie des FSV. Doch alles der Reihe nach. Zuerst ergänzte Joachim Nink das Team der FFH-Fußballschule im Torwartbereich. Der ehemalige Torwart, der als Spieler unter anderem bei Darmstadt 98 und als Trainer beim SV Wehen Wiesbaden in Funktion war, sollte nun das Team verstärken und neue Zweige und Möglichkeiten eröffnen.
Die Bornheimer erbrachten in der Vorbereitung unter anderem ein 2:3 beim SC Fortuna Köln sowie einen 1:0-Heimsieg gegen Darmstadt 98. Die Vorbereitung ließ also hoffen und auch etwas Spielraum für Interpretation. Interessanter verlief es abseits des Platzes: Die Transferphase im Juli lieferte Ben-Luca Fisher von der U23 der Frankfurter Eintracht, mit einer herausragenden Regionalligaerfahrung bei gerade einmal 21 Jahren, Niklas Linke als aufregenden Mann fürs Tor vom Aufsteiger Eintracht Trier, Tim Latteier von der Spvgg Bayreuth mit Erfahrung in der dritten und sogar zweiten Bundesliga sowie Gwang-In Lee von der Zweitvertretung aus St. Pauli.
Die Neuverpflichtungen aus diesem Sommer hatten einen Altersschnitt von 23,5 Jahren und dies ist nur die Hälfte der Transferstrategie. Denn auch junge Talente aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum wurden diesen Sommer mit ihren ersten Profiverträgen ausgestattet. Am 16. Juli unterschreibt George Iorga seinen ersten Profivertrag und nur kurz darauf, am 18. Juli, auch Elias Breir und wechselte aus der eigenen U19 zur ersten Mannschaft.
Es blieb dennoch ein Wermutstropfen für die Görner-Mannschaft, denn Onur Ünlücifci, einer der Leistungsträger der vergangenen Saison, verließ den Verein. Nach 57 Pflichtspielen, 15 Toren und zwölf Vorlagen verließ der Flügelmann den FSV Frankfurt. Jedoch nicht für einen höherklassigen Verein, worauf der ehemalige Bornheimer sicherlich hoffte, sondern für die andere Mainseite, für die Kickers aus Offenbach. Seinem Abschied folgte auch der von Malik McLemore, dessen Vertrag in beiderseitigem Einverständnis aufgelöst wurde.
Im Juli und August verstärkte sich der FSV mit neuen sowie alten Partnern. Dr. Batterie blieb Co-Sponsor, Emil Frey Hessengarage wurde Mobility Partner, Coca-Cola und Becks wurden Getränkepartner des Frankfurter Traditionsvereins. Ebenfalls im Juli fiel das erste Saisonspiel des der Schwarz-Blauen, welches jedoch ohne großen Erfolg mit einem 1:1-Unentschieden endete. Darauf folgte die 0:5-Klatsche gegen den Rivalen aus Offenbach, in einem Spiel, welches definitiv hätte anders ausgehen können, wäre in der ersten Halbzeit die eine oder andere Torchance seitens des FSV ausgenutzt worden.
Der August brachte auf und neben dem Platz die Feierlichkeiten anlässlich des 125-jährigen Vereinsjubiläums. Das Jubiläumsspiel gegen die Frankfurter Eintracht verlor der FSV zwar mit 2:5, dennoch blieb der Eindruck, dass die beiden Vereine in freundschaftlicher Rivalität vereint sind. Auch feierte der Fußball-Sport-Verein im Kaisersaal im Frankfurter Römer mit alten Bekannten das große Jubiläum. Dennoch blieb auch hier eine traurige Nachricht nicht erspart: Im August gab es den Tod von Ronny Borchers zu betrauern, welcher selbst als Spieler und Trainer beim FSV Frankfurt aktiv war und nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren verstarb.
Gegen Ende des Monats August reagierten die Bornheimer auf die Verletzung von Malik Memisevic und verpflichteten den Ex-NLZ-Spieler Filip Pandza von Hanau 93, der in der abgelaufenen Hessenligasaison für die Hanauer 23 Tore in 30 Saisonspielen erzielte.
Sportlich erholte sich der FSV jedoch schnell von der Pleite gegen Offenbach und startete seine Ungeschlagen-Serie mit dem 3:0-Auswärtssieg gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg gefolgt von zwei knappen Siegen gegen den SGV Freiberg und Hoffenheim II sowie einem 1:1-Remis gegen den Bahlinger SC. Damit etablierte sich der FSV in der oberen Tabellenhälfte und es sollte im anschließenden September noch besser werden. Hier gewannen die Bornheimer drei von vier Ligapartien, dabei auch in Stuttgart als Partycrasher beim 125-jährigen Jubiläum der Kickers. Bilanz dieser zwei sehr erfolgreichen Monate spiegelte sich in der Tabelle wider. Zweiter Tabellenplatz, punktgleich mit den Kickers aus Offenbach, lediglich das schlechtere Torverhältnis trennten die Bornheimer von der Tabellenführung, doch mit den starken Monaten August und September sollte die Erfolgssträhne des FSV noch nicht zu Ende sein.
Doch auch abseits des Platzes herrschte kein Stillstand. Am 24. September fanden sich über 200 Mitglieder, zur außerordentlichen Mitgliederversammlung, in der PSD Bank Arena ein. Mit 121 Ja- zu 44 Gegenstimmen wurde beschlossen, dass eine Gruppe aus verschiedenen Repräsentanten der Vereinsstrukturen die Satzung von 2017 überprüfen und bis Frühjahr 2025 Änderungsvorschläge herausarbeiten sollten.
Im nächsten Teil erfahrt ihr, wie an die Erfolgssträhne angeknüpft wurde und wie sich das Jahr gegen Ende hin entwickelte.